Messestadt Wiesbaden

Mehr Messe - Stetige Vergrößerung und Umbau für perfekten Standort

Wiesbaden hat eine lange Geschichte als Kongressstadt. Bereits im 19. Jahrhundert genossen Künstler und Geschäftsleute das angenehme Ambiente der Kurstadt, die mit ihren zahlreichen Hotels immer genügend Platz für die Besucher der großen und auch weniger großen Messen bot. Während heute die Kur eher eine Randerscheinung geworden ist, sind die Kongresse immer wichtiger für die Stadt geworden.

Das RheinMain CongressCenter (RMCC) ist Wiesbadens größtes und modernstes Kongress- und Veranstaltungszentrum zugleich und nur rund 30 Minuten vom Frankfurter Flughafen entfernt. Seit April 2018 ist es in Betrieb und ersetzt die zuvor dort stehenden Rhein-Main-Hallen. Besucher dürfen sich auf Innovation, Multifunktionalität, modernste Medien- und Veranstaltungstechnik sowie Nachhaltigkeit im RMCC freuen.

Wiesbaden, die zentral gelegene hessische Landeshauptstadt verfügt über zahlreiche attraktive Eventlocations sowie Hotels in allen Kategorien. Die Eröffnung des modernen Congresscenters 2018 für Großveranstaltungen und Messen vervollständigte nun das Angebotsportfolio für zahlreiche weitere Veranstaltungen und Events wie Kongresse und Tagungen.

Ihr guter Ruf eilt der Kurstadt voraus, und das nicht ohne Grund: Als Stadt der "kurzen Wege" verfügt Wiesbaden, die durch die Nähe zum Flughafen Frankfurt und ihrer Autobahn- sowie Zuganbindung sehr gut zu erreichen ist, über eine Vielzahl verschiedener Locations, die sich für große als auch repräsentative und exklusive Events hervorragend eignen. Die kombinierbaren Veranstaltungsorte liegen nicht selten nur wenige Gehminuten voneinander entfernt. Zudem eignet sich die Nähe zum Rheingau für Rahmenprogramme in attraktiver Landschaft.
Noch bevor Wiesbaden zu einer international angesehenen Messe- und Kongress-Stadt wurde, war sie für ihre Kuraufenthalte und -möglichkeiten bekannt.

Es ist wohl vor allem dem Glücksspiel geschuldet, das schon 1807 bis 1810 zum Bau des ersten Kurhauses führte. Denn im Laufe des 19. Jahrhunderts entwickelte sich Wiesbaden so schnell zu einer bedeutenden Weltkurstadt, dass ein neues Kurhaus her musste, um den wachsenden Ansprüchen gerecht zu werden. 1881 hat eine 18:11-Abstimmung dazu geführt, dass die Internisten nicht in Frankfurt, sondern in Wiesbaden tagten. Der Beginn einer engen Beziehung zwischen Stadt und Ärzten. Denn ohne die Kur wären die Ärzte nicht gekommen - und ohne die Ärzte gäbe es heute nicht die zahlreichen und Dauergastierenden Ärztekongresse in Wiesbaden.

Messestadt - Pracht und Prunk für elitäre Kurgäste

Kein geringerer als Friedrich von Thiersch, der durch den Bau des Münchener Justizpalastes und seinen Entwurf für den Berliner Reichstag berühmt geworden war, wurde 1902 mit dem Neubau beauftragt. 1907 wurde das prunkvolle, an gleicher Stelle und in vergleichbarem Stil errichtete neue Kurhaus in Anwesenheit von Kaiser Wilhelm II. eingeweiht. Er und die ersten Gäste kamen dann wohl aus dem Staunen nicht mehr heraus, als sie die prachtvoll ausgestatteten Räume erblickten, wie den Weinsalon in gelbem Marmor, den Muschelsaal mit Fresken, Muscheln und Kieseln an den Wänden. Aber auch der Rote Pavillon im Stil Louis XVI., das Bacchuszimmer und der Ecksalon mit einer ledergeprägten und vergoldeten Decke genügten den hohen Ansprüchen der elitären Kurgäste. Den großen Konzertsaal schmückten hohe Säulen aus nassauischem Marmor und mit Mahagoni getäfelte Wände.

Das meiste dieser einmaligen, historischen Ausstattung fiel leider gegen Ende des Zweiten Weltkrieges einem Fliegerangriff zum Opfer. Nach dem Krieg konnte man das Kurhaus nur provisorisch und bedingt wieder in Stand setzen. Seit 1983 wurde es dann für circa 65 Millionen Mark restauriert und modernisiert, nach den noch vorhandenen Plänen Friedrich von Thierschs, seinen alten Stichen und Fotografien. Das Kurhaus erhielt den ursprünglichen Stil von 1907, mit allen Reizen wilhelminischer Architektur wieder. Dabei wurden jedoch funktionale Ansprüche für die Neuzeit besonders beachtet: Die Ausstattung mit modernster Kommunikationstechnik macht das Kurhaus Wiesbaden heute zu einem universell nutzbaren Veranstaltungsplatz. Am 4. Dezember 1987 wurde das Kurhaus wiedereröffnet. Seitdem steht das Gebäude mehr denn je im Mittelpunkt des gesellschaftlichen Geschehens. Nationale und internationale Kongresse, Tagungen, Konferenzen, Ausstellungen, Bankette und Gala-Diners finden in den historischen Sälen statt. Das neue Kurhaus hat seinen Charakter als Veranstaltungszentrum erfolgreich unter Beweis gestellt.

Die Erfolgsgeschichte des Wiesbadener Kongress- und Veranstaltungszentrums begann hingegen erst 1955: Am 12. September erfolgte die Grundsteinlegung und der erste Spatenstich zum Bau der Rhein-Main-Halle, direkt gegenüber dem Wiesbadener Museum. Das Richtfest fand fast genau ein Jahr später, am 14. September 1956 statt, und bereits wenige Monate drauf, vom 21.-22. April 1957 konnte die neue Messehalle große Eröffnung feiern.


Mehr Messe - Stetige Vergrößerung und Umbau für perfekten Standort


Im Laufe der Jahre wurde die Halle immer wieder erweitert und modernisiert. So erfolge beispielsweise 1971 der Bau der 1.000 qm großen sogenannten "Holzhalle 9", 1974/75 kamen die Säle 6, 7 und 8 mit der Ausstellungshalle 4 im Erdgeschoß hinzu. Schnell wurde klar, der Platz reicht nicht, es muss wieder umgebaut werden. Im Juni 1981 wurde die „Holzhalle“ deshalb wieder abgerissen und bis 1983 wurden an gleicher Stelle Halle 5 und 10 errichtet.

1999 wurde aus dem offenen Innenhof, der vormals zwischen der angrenzenden großen Halle 1 und dem Saal 1a gelegen war, ein überdachtes Foyer als Atrium inklusive dem Saal 11t. 2000 bis 2002 erfolgte dann die Umgestaltung der Hallen 1, 6 und 7. Von 2006 bis 2007 wurde der Umbau des Haupteingangs mit Neubau des Kongress-Saals 12 vollzogen.

Erfolgreicher Zusammenschluß: 2009 wurde die TriWiCon-Holding als Dach für die Messe-, Kongress- und Veranstaltungsaktivitäten sowie die Marketinggesellschaft der Stadt gegründet und verband so die Rhein-Main-Hallen GmbH mit der Kurhaus Wiesbaden GmbH und der Wiesbaden Marketing GmbH.

Das neue RMCC entsteht

Doch nach fast 60 Jahren Spielzeit beschloss die Stadt im September 2012 den Abriss der nicht mehr zeitgemäßen Veranstaltungshallen. Der Rückbau begann im August 2014. Parallel zu den Rückbauarbeiten begann der Neubau des Kongress- und Veranstaltungszentrums Wiesbadens. Im Dezember 2015 erfolgte die Namensanpassung der ehemaligen Rhein-Main-Hallen Wiesbaden hin zu RheinMain CongressCenter Wiesbaden. Der neue Name soll die neue Bedeutung als führendes Kongress- und Veranstaltungszentrum Deutschlands national und international unterstreichen. Am 09. September 2016 konnte Richtfest gefeiert werden. Mit der Eröffnung vom 13./14. April 2018 setzte das RheinMain CongressCenter als elementarer Bestandteil des Veranstaltungswesens in Wiesbaden neue Maßstäbe und wird den Standort nachhaltig als Destination für Messen, Kongresse, Tagungen und Events prägen.